Mill Man Trail – Luxemburg

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Eine Reise durch das Mullerthal

Die beiden Sportfreundinnen Dagmar und Nina machten sich wieder auf den Weg, um neue Gebiete kennenzulernen und etwas „Rennluft“ zu schnuppern.

Dieses Mal mit am Start waren Karolin und die Jungs Markus, Michael und Daniel. Bei eisigen Temperaturen ging es in Echternach an den Start, um 40 bzw. 70 Kilometer durch das herrliche und verwunschene Mullerthal zu biken. Den Startern wurden wieder von Dudelsackspielern und einem Trommler der Luxembourg Pipe Band eingeheizt. Mir wurde mein Highlight quasi schon im Startblock serviert – mit „The lion sleeps tonight“, eins meiner absoluten Lieblingslieder, wurde der Start der 40km-Strecke eingeläutet.

Es ist einfach ein herrliches Gefühl – das Bike schon unterm Sattel fröhlich hin und her zu wackeln; das lässt, zumindest vorübergehend, die bevorstehende erste 6km-lange Steigung in Vergessenheit geraten. Die Strecke führte bergauf und bergab über Teerstraßen, breite Waldwege und sehr schöne, abwechslungsreiche Trails. Es erwarteten uns auch einige technische Passagen und dutzende kleine Holzbrücken, quasi eine Trainingseinheit im Vorder- und Hinterrad-Anheben…

Auch das Wetter hatte einiges zu bieten – Sonnenschein, Regen, Schnee, Hagel, Graupel, Wind, es war für Jeden etwas dabei! In einem Graupelschauer einen Berg mit erhöhter Geschwindigkeit runter zu fahren, ist nicht gerade das Angenehmste, das ich bisher erlebt habe. Markus hat mich dann netterweise auf den positiven Effekt hingewiesen – andere Frauen zahlen viel Geld für ein Peeling…

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Leider passierte im von schönen Felsen eingerahmten Tal etwas für uns sehr Unerwartetes – wir standen im Stau! Und das mitten im Wald! Bestimmt über gute 20 Minuten ging es nur im Stop and Go über den Trail, an Fahren war da nicht mehr zu denken. Leider ließ auch der Sportsgeist und das „Fairständnis“ einiger Teilnehmer zu wünschen übrig, es wurde (vor-)gedrängelt, geschupst, geschoben oder ausgebremst – und das bei einer Jedermann(frau)-Veranstaltung ohne jegliche Zeitmessung oder Wertung. Für uns war in dem Moment klar – das Mullerthal ist definitiv mehr als nur eine Reise wert, allerdings mit nur einer kleinen Gruppe und nicht mit 1500 Fahrern.

Die Organisation des Events war wieder einmal top! Für wenig Startgeld wird uns allen einiges geboten. Auch die Fotos von Sportograf sind wieder top!

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An dieser Stelle noch ein schöner Genesungsgruß an Frank, der unbedingt das luxemburgische Rettungswesen näher kennenlernen wollte. Zum Glück kam er mit leichten Blessuren davon!

Bis zum nächsten Mal!

Eure Nina!

Ride on!

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Eine Antwort

  1. Daniel sagt:

    Hey Sportfreundin,

    sehr schöner Bericht. Auch wenn es bei Massenveranstaltung immer mal etwas unkoordinierter zugehen kann, ist das Müllerthal für MTBler wirklich zu empfehlen. Bei geplanten Zwei- oder Mehrtagestouren bietet sich die Jugendherberge als Übernachtungsmöglichkeit wirklich an. Der erste Eindruck vermittelt dies zumindest. Die Umgebung mit wirklich schönen Trails und der See zum Chillen im Anschluss lassen nach einer guten Stunde Fahrzeit wirkliches Urlaubsfeeling aufkommen.

    Happy trails
    Daniel

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